Stop Overthinking! So durchbrichst du dein Gedankenkarussell

Wenn es dir wie mir geht, dann drehen deine Gedanken öfter mal eine Extrarunde im Gedankenkarussell. Du grübelst. Du zweifelst. Du neigst dazu, Dinge zu zerdenken. Allzu gern machen sich die ganzen Abers, Vielleichts, Ich-muss-nochs und Wenns in deinen Kopf breit. Ist das smart? Nope! Machst du es trotzdem? Hell yeah!

Stop Overthinking Gedankenkarussell durchbrechen – Annette Schuster

Foto © Lisa Oeffner

Die Selbstständigkeit wird oft mit Freiheit, Flexibilität und Selbstverwirklichung assoziiert. Die Realität sieht oft leider ganz anders aus: Zwischen Kundengesprächen, Social-Media, Buchhaltung, E-Mails checken etc. versuchst du, allen Rollen irgendwie gerecht zu werden. Zweifel machen sich breit. Kein Wunder, dass du dir über alles Mögliche den Kopf zerbrichst. Willkommen in der Welt des Overthinkings.

*Real talk: Die Selbstständigkeit wird oft mit Freiheit, Flexibilität und Selbstverwirklichung assoziiert. Die Realität sieht oft leider ganz anders aus.

Welche Frage brennt dir
aktuell auf der Seele?

Worüber grübelst du seit gefühlten Wochen? Wo bräuchtest du einen Schubs, um endlich voranzukommen? Im Business ist Grübeln manchmal ganz schön shitty. Es führt nämlich dazu, dass es dir das Gefühl gibt, keine Kontrolle zu haben: Du schiebst Entscheidungen auf, bist frustriert, gestresst und siehst deine Erfolge nicht mehr. Grübeln ist also alles andere als produktiv. Ich möchte, dass du endlich aufhörst, an dir und deinem Können zu zweifeln. Dass du deine Selbstzweifel überwindest und dein Selbstvertrauen aufbaust. Dass du an dich glaubst! Ich möchte, dass du dich darauf besinnst, wer du bist und was du willst und deine Ziele ohne Umwege verfolgen kannst.

Ich weiß, dass sich so etwas immer so leicht sagen lässt. Ich weiß auch, dass da draußen im wilden world wide web ständig mit Erfolgserlebnissen geprahlt wird und einem weiß gemacht wird, dass es total easy ist, selbstständig zu sein, Kunden zu gewinnen und dann auch noch mächtig Kohle zu machen. Mir ist bewusst, dass die Realität in den meisten Fällen doch ein klein wenig anders aussieht: Du wälzt Bücher, buchst Kurse, probierst aus, suchst deinen eigenen Weg und gibst alles für den Erfolg deines Business. Manchmal siehst du aber den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr, drehst dich mit deinen Gedanken im Kreis und weißt nicht mehr, wo hinten und vorne ist. Selbstzweifel kommen auf. Du grübelst gefühlt immer wieder über ein und dasselbe Problem, dabei willst du endlich (wieder) durchstarten und einen Schritt weiterkommen. Du schaust viel zu sehr nach links und rechts, obwohl du eigentlich dein eigenes Ding machen willst. Du spürst jeden Tag diesen Druck – dir und den anderen etwas beweisen zu müssen, dabei willst du eigentlich nur entspannt selbstständig sein. 

Overthinkinig ist dein ständiger Begleiter, der sich in alle Facetten deiner Selbstständigkeit einschleicht. Angefangen bei der Auswahl deines Angebotportfolios bis hin zur Frage, ob der Preis auch wirklich gerechtfertigt ist oder doch zu teuer? Vielleicht verkaufst du dich auch unter Wert? Jede Entscheidung wird zum Brennpunkt endloser Grübeleien. Und während du dich in diesem Strudel aus selbstzerstörerischen Gedanken verlierst, geht kostbare Zeit verloren, die du eigentlich nicht hast. Denn wenn wir ehrlich sind, haben wir alle viel zu wenig Zeit. Stimmt’s?

Overthinking hat viele Gesichter

Du zweifelst an deinen Fähigkeiten und siehst deine Erfolge nicht mehr. Du malst dir Horrorszenarien aus, was passieren könnte, wenn dein Angebot doch nicht so gut ankommt, wie du dachtest. Du fragst dich, ob die Selbstständigkeit der richtige Weg für dich war oder ob du nicht vielleicht doch lieber in einer Anstellung geblieben wärst. Während du das Gefühl hast, dass dir das „zu viele Gedanken“ machen, wie eine schwere Last erscheint und du einfach nur deine Ruhe haben möchtest, können deine Gedanken auch eine Chance sein, um dich persönlich oder beruflich weiterzuentwickeln. Indem du dich deinen Ängsten stellst und lernst, Entscheidungen zu treffen und Verantwortung zu übernehmen, wächst du über dich hinaus. Es ist ein Prozess. Ein Prozess des Loslassens, des Vertrauens in deine Fähigkeiten und des Mutigseins, auch mal Fehler machen zu dürfen. That’s okay!

*Nachdenken dagegen ist vernünftig. Denn es hilft dir dabei, Lösungen zu finden und in die Umsetzung zu kommen. Du hast die Kontrolle.

Ich weiß nicht wie’s dir geht, aber ich neige dazu, Dinge öfter zu zerdenken. Wenn ich zum Beispiel die Idee für ein neues Angebot habe, dann machen sich schnell Selbstzweifel und Ängste breit alá „Das kauft sowieso keiner.“ – dann geht’s richtig rund. Und jedes Mal merke ich auf’s Neue, dass mich das Grübeln einfach nicht weiter bringt. Im Unterschied dazu, ist Nachdenken durchaus sinnvoll. Denn überstürzen möchte ich nichts und erst recht nicht mit einem Angebot rausgehen, was nicht gut überlegt ist. Denn dann kann es tatsächlich passieren, dass das Angebot nicht gekauft wird. Was mir by the way schon mal passiert ist. Nachdenken hilft dir also dabei eine Lösung zu finden und auch wirklich in die Umsetzung zu kommen. 

Dafür habe ich einen guten Trick:

Wenn ich merke, dass meine Gedanken Samba tanzen, schreibe ich alle Gedanken auf (ja, auch die komischen). Anschließend mache ich zwei Spalten und sortiere meine Gedanken in „produktiv“ und „unproduktiv“. Ein produktiver Gedanke ist zum Beispiel: „Wie kann ich…“. Jetzt kann ich mich auf das, was ich auch wirklich beeinflussen kann, fokussieren und habe automatisch die Kontrolle über meine Gedanken. Probier’s mal aus!

Wie kannst du nun aus dem Gedankenkarussell aussteigen und mehr Klarheit finden?

#1 First of all: Unperfekt ist das neue Perfekt

Akzeptiere, dass Perfektion nicht existiert. Deine Arbeit, dein Instapost, deine Website, dein Branding usw. NICHTS davon muss perfekt oder makellos sein. Nichts davon sagt etwas darüber aus, ob du gut genug oder wertvoll bist. Erlaube dir, Fehler zu machen und lerne daraus.

#2 Priorisieren und delegieren

Du kannst nicht alles auf einmal erledigen. Konzentriere dich auf’s Wesentliche. Was ist gerade in diesem Moment wichtig? Worauf soll dein Fokus liegen? Suche dir, wenn nötig, Unterstützung. Falls das noch nicht drin ist, dann verschaffe dir einen Überblick über all deine Aufgaben und wäge ab, was auf dein Wohlfühlkonto und was auf dein Geldkonto einzahlt. Alles andere darf erstmal hinten angestellt werden.

#3 YOU MATTER!

Pflege deine mentale Gesundheit. Nimm dir Zeit für Pausen, Bewegung und Entspannung. Was zahlt auf dein Wohlfühlkonto ein, damit es dir langfristig in deinem Business gut geht und du Geld verdienen kannst?! Verschiebe diese Dinge nicht auf morgen, denn dein Business hat nicht’s davon, wenn du aus den Latschen kippst.

#4 Last, but not least. Vertraue dir.

Du warst und bist mutig, dass du dich auf die Selbstständigkeit eingelassen hast. It’s hard. I get that. Deswegen ist es so wichtig, dass du darauf vertraust, dass du all die kleinen und großen Herausforderungen meistern wirst. Lerne deine Gedanken zu verstehen, zu lenken und bewusste Entscheidungen zu treffen. Denn dann kannst du aus dem Kreislauf des Overthinkings ausbrechen und zu einer erfolgreichen und selbstbewussten Unternehmerin heranwachsen.

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In 3 Schritten zu einem klareren Kopf,
Fokus und innerer Ruhe

#1 Finde deine Auslöser

Im ersten Schritt solltest du herausfinden, was die Auslöser für dein Overthinking sind. Nur so gelingt es dir, ein Muster zu erkennen und dir darüber im Klaren zu werden, welche Situationen das Grübeln auslösen. Wann hast du das letzte Mal gegrübelt? Erinnere dich an 1–2 Situationen und schreibe sie auf. Welche Gedanken kamen genau auf? Wie hast du dich damit gefühlt? (Stimmung, Emotionen, körperliches Befinden) Warst du dir dessen bewusst, dass du im Gedankenkarussell gefangen warst?

#2 Wechsle in die Beobachterrolle

Im zweiten Schritt nimmst du eine Beobachterperspektive ein. Wenn du bemerkst, dass du anfängst zu grübeln, dann beobachte deine Gedanken, ohne dich näher damit zu beschäftigen. Lass sie einfach sein, ohne zu bewerten, zu analysieren oder zu verändern.

#3 Lege deine persönliche Grübel-Zeit fest

Im letzten Schritt, lege dir deine Grübel-Zeit fest. Wenn du also einen potentiellen Auslöser für das Grübeln wahrnimmst oder bemerkst, dass du grübelst, verschiebe dein Grübeln in eine von dir festgelegte Grübel-Zeit. Das bedeutet, dass du dir eine Zeit festlegt, wann du dir erlaubst, dir Sorgen zu machen und zu grübeln. Während dieser Grübel-Zeit kannst du in Ruhe grübeln. Mach dir Notizen und schreib dir alles ungefiltert auf, was dir gerade in den Kopf kommt. Diese Zeit sollte nicht mehr als 20 Minuten betragen (Timer stellen!) und spätestens 2 Stunden vor dem Zubettgehen stattfinden. Mit diesem Schritt gibst du dir selbst die Erlaubnis zu grübeln, in einem von dir festgelegten Rahmen. Dadurch fühlst du dich nicht mehr fremdbestimmt, sondern du hast die Zügel in der Hand und bestimmst über deine Gedanken.

Happy Grübeln!

***

*Reminder: Lerne deine Gedanken zu verstehen, zu lenken und bewusste Entscheidungen zu treffen. Denn dann kannst du aus dem Kreislauf des Overthinkings ausbrechen und zu einer erfolgreichen und selbstbewussten Unternehmerin heranwachsen.

Annette Schuster, Freundin im Ohr & Mut*Partner

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